Zielgruppe:
Teams bzw. Fachkräfte einer Einrichtung
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der (teil-)stationären Kinder-/Jugendhife
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der Behindertenhilfe
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für Hilfen zur Erziehung
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der Heimaufsicht/-beratung
Wird bekannt, dass sich Jugendliche in vollstationären Einrichtungen sexuell übergriffig gegenüber anderen Kindern oder Jugendlichen verhalten haben, stehen die betreuenden Fachkräfte vor besonderen Herausforderungen: einerseits geht es um den Schutz vor weiteren Übergriffen und die Unterstützung für die Opfer, mit den Auswirkungen der sexuellen Gewalt besser umzugehen, andererseits gibt es auch eine Fürsorgepflicht für den/die übergriffige/n Jugendliche/n.
Im Rahmen der Fortbildung werden, ausgehend von einer Abgrenzung zwischen altersangemessener Sexualität und sexuellen Übergriffen, die notwendigen Handlungsschritte in Fällen sexueller Übergriffigkeit durch Jugendliche in Heimeinrichtungen erarbeitet. Dabei geht es auch um Einschätzungskriterien zur Frage, ob sexuell übergriffige junge Menschen in der Einrichtung weiter betreut werden können oder nicht. Zudem wird thematisiert, wie sexuell übergriffige Jugendliche im pädagogischen Alltag bei ihrer Verhaltensänderung unterstützt werden können. Möglichkeiten der Einbeziehung der jeweiligen Eltern und der Umgang mit der sexuellen Übergriffigkeit im Helfersystem werden ebenfalls thematisiert.
Am ersten Tag steht die Erarbeitung von Grundlagen im Umgang mit sexueller Übergriffigkeit durch Jugendliche im Mittelpunkt. Am zweiten Tag geht es im Schwerpunkt um die Erarbeitung und Umsetzung von Schutzplänen anhand von Fallbeispielen.
Themen:
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Abgrenzung zwischen altersangemessener Sexualität und sexuellen Übergriffen
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Einschätzungskriterien zu Fragen der weiteren Betreuung
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Erarbeitung und Umsetzung von fallbezogenen Schutzplänen
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Auswirkungen auf den pädagogischen Alltag